, Anton Engel

Mit dem Velo ins Velomuseum

Am Freitag, 1. Juli 2011 führte uns der diesjährige Ausflug vom Handwerker- und Gewerbeverein Büren und Umgebung ins Velomuseum nach Brügg. Dass wir den Weg dorthin mit dem Velo zurücklegen wollten, war für uns von Anfang an klar. Es war ein wunderschöner Frühabend, als wir uns im Städtchen Büren versammelten und anschliessend auf den Weg nach Brügg machten. Erfreulich auch, dass die meisten TeilnehmerInnen die kurze Strecke mit dem Velo und nur wenige mit dem Auto fuhren. Im ehemaligen Restaurant Du Pont in Brügg begrüssten uns dann die beiden Herren Edy Arnold und Werner Huber vom Verein «Nationales Velomuseum Helvetia» zum Rundgang durch ihr Haus. Die Begeisterung für das Velo hörten wir förmlich aus ihren Erklärungen und Geschichten zu den Ausstellungsstücken. Mit über 300 ausgestellten Velos aus allen Epochen des Fahrradbaus, beherbergt das Velomuseum eine sehr stattliche Anzahl an Velos. Dabei sind die Ältesten noch gar keine Velos im eigentlichen Sinne, sondern «Laufmaschinen» ohne Tretvorrichtung aber bereits mit steuerbarem Vorderrad. Erst die Hochräder, in der ersten Zeit aus Holz mit Eisenreifen auf den Rädern, später dann aus Eisen, hatten Pedale, so dass die Füsse während des Fahrens den Boden nicht mehr berührten. Werner Huber, er baute selber ein Hochrad mit Holzrädern nach, erklärte uns auch, dass je grösser das Vorderrad ist, umso schneller man damit fahren kann, denn man legt pro Radumdrehung eine längere Strecke zurück. Zum Staunen und manchmal auch etwas amüsant muteten die vielen speziellen technischen Experimente, mit welchen während der ganzen Weiterentwicklung des Velos immer wieder versucht wurde, die eigenen Velos klar von den anderen Marken zu unterscheiden. So etwa das Velo, bei welchem der Fahrer durch zurückziehen und stossen des Lenkers auch das Vorderrad antreiben kann oder ein Anderes, welches auch beim Rückwärtstreten das Hinterrad vorwärts antreibt. Alles Dinge, die sich auf dem Markt nie durchsetzen konnten, weil sie doch allzu ungewohnt oder auch unnütz waren.   Die ausgiebige Besichtigung machte uns hungrig und durstig. Deshalb machten wir uns wieder auf den Weg Aareabwärts. Dabei begleitete uns Edy Arnold, vor einigen Jahren Weltmeister im Hochradfahren, auf seinem Hochrad mit Holzrädern noch ein Stück weit.   Im Meienriedpintli konnten wir nach dem Wissensdurst auch noch unseren sonstigen Durst löschen. Bei Speis und Trank liessen wir den gelungenen Ausflug anschliessend ausklingen.